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Markteinführung des neuen Volvo XC40 - 10.03.2018


Der Revoluzzer unter den XC-Modellen

Volvos XC-Familie bekommt Nachwuchs: den XC40. Die Schweden verpassen ihrem kleinsten SUV deutlich mehr Kanten und Charisma als den größeren Modellen XC60 und XC90. Der in der Kompaktklasse angesiedelte XC40 übernimmt die Designlinie der großen Brüder, bricht aber gleichzeitig mit einem Teil ihrer Konventionen – damit ist der Neue der Revoluzzer unter den XC-Modellen. Die Leuchtengrafik ist zwar vorne markentypisch in der "Thors Hammer"-Optik gehalten, dafür erhält die Stoßstange aber einen Überbiss, und auch der Kühlergrill ist markanter gezeichnet als beim XC60. An der Seite fällt zuerst der große Einzug auf. Er beginnt gleich nach dem vorderen Radkasten und endet kurz vor dem hinteren. Der XC40 ist zweifarbig lackiert, die Farbe des Dachs ist an der C-Säule bis auf die Höhe der Rückleuchten heruntergezogen. Das Heck wirkt bulliger als bei den Familienmitgliedern und erhält einen markanten Schwung – ähnlich dem des XC60, hier aber ausgeprägter. Die Rückleuchten reichen in die Fahrzeugseite hinein und erhalten rechteckige optische Elemente. Der neue Volvo kann mit Felgen bis 21 Zoll bestückt werden. Gebaut wird der XC40 im belgischen Gent und im chinesischen Luqiao.

Das Kompaktsegment von Volvo nutzt die Plattform CMA (Compact Modular Architecture), die auch der chinesische Mutterkonzern Geely bekommen wird. Auf dieser Basis steht auch der XC40. Die neue Plattform hat nicht nur Kapazität für Vierzylinder-Benziner und -Diesel sowie Dreizylinder und Plug-in-Hybridsysteme, sondern auch für einen Elektroantrieb inklusive Batterien. Und so geht das Plattform-Einmaleins bei Volvo: Während die Volvo-Oberklasse XC90, S90 und V90 sowie die spätere Mittelklasse mit den 60er-Modellen auf der SPA-Plattform (Scalable Product Architecture) stehen, fährt die kommende Kompakt-Baureihe mit XC40 und V40 auf CMA-Basis. Bei ihr lassen sich Länge, Breite und Höhe variieren (XC40: 4,42 Meter Länge, 1,86 Meter Breite, 1,65 Meter Höhe).



All-inclusive mit "Care by Volvo"

Volvo führt mit der Vorstellung des XC40 auch ein neues Mobilitätskonzept ein. Ähnlich wie bei Handytarifen wird es ab April 2018 möglich sein, einen Volvo für 24 Monate zu mieten. Die Option beinhaltet alle laufenden Kosten inklusive Wartung und Reparaturen. Für das Pilotprojekt steht der XC40 als neuestes Mitglied der Volvo-Familie zu Verfügung. In einem eigenen Online-Shop kann der vorkonfigurierte XC40 bestellt werden. Aktuell können vom Kunden nur die Inklusiv-Kilometer für zwei Jahre und die Selbstbeteiligung für die Versicherung angepasst werden. Ab Dezember 2017 möchte Volvo aber die Option anbieten, einen selbst konfigurierten XC40 über dieses Miet-Modell zu bestellen. Laut Volvo soll sich das Angebot von herkömmlichen Leasingmodellen durch seine Serviceeigenschaften unterscheiden: Muss der gemietete XC40 etwa in die Werkstatt, holt ihn ein Mitarbeiter ab und bringt ihn nach der Reparatur wieder zum Kunden zurück. Die Preise für das Angebot starten bei 659 Euro Monatsmiete für einen XC40 T5 AWD in der Ausstattung "Momentum" oder einen D4 AWD mit derselben Ausstattung. Eine Anzahlung ist nicht erforderlich.

Interieur: Frisches Design und Mut zur Farbe

Mit dem XC40 versucht Volvo, in den Lifestyle-Sektor um VW T-Roc, BMW X1 und Mercedes GLA zu stoßen. Der Innenraum ist daher nicht so brav gehalten wie bei XC60 und XC90. Holzdekore sind für den Schweden ein Fremdwort, stattdessen haben Aluminium-Einlagen und sogar ein in Kunststoff geprägter Stadtplan Göteborgs ihren Weg ins SUV gefunden. Wer möchte, der kann seinen XC40 ordentlich mit Farbe aufpeppen: Auf Wunsch gibt es rote Sitzbezüge, die Teppiche lassen sich in Orange bestellen. Zudem finden sich im Innenraum natürliche Materialien wieder: Matten, Dachhimmel und Türverkleidungen gibt es aus Filz. Der Infotainment-Bildschirm misst, wie auch im XC60, neun Zoll. Die Lüftungsdüsen erinnern stark an die des S90. Der Hupknopf des Lenkrads spiegelt die äußere Form des Volvo wider. Er ist im Vergleich zu seinen Brüdern deutlich kantiger und kleiner, die Armaturentafel ist volldigital.

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